Die Kleinen ganz GROSS

 

Letzte Auswärtsfahrt für die DBB Staplerprofi Basketgirls wU14 in der laufenden Saison. Es geht nach Wien zu den Timberwolves! Durch die kurzfristige Absage des wU16 Spiels sind „die Großen“ Elena und Ana doch mit von der Partie, Alma, Jayla, Lejla K. und Sonja bleiben aber zu Hause. Dafür sind viele „kleinen Damen“ mit von der Partie, erstmals auch Jana und Nika!

Die Wolves legen vor, aber mit Eli, Sophi, Ana, Theresa, Gloria, Ivo, Lejla O. und Lorena können sich im Startviertel gleich 8 Mädels am Spielbericht verewigen. Mit einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung und halbwegs schnellem Spiel in der Sauna des Wolves-Domes zeigen sich die Girls souverän und gehen nach 10 Minuten mit 23:4 in Führung. Somit ist auch der Arbeitstag für Elena und Ivona geplanter Weise auch schon wieder beendet. Sophia erwischt einen saustarken Tag und zeigt sich nicht nur körperlich präsent, sondern sieht auch immer wieder ihre besser platzierten Mitspielerinnen. Mit 43:10 geht es in die Pause!

 

 

 

In die zweite Halbzeit sollten die Arrivierten überhaupt aussetzen, aber hier werden die Coaches schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die Struktur im Spiel geht komplett verloren und die Wolves-Girls holen Korb um Korb auf. So kommen doch wieder die u14-Spielerinnen aufs Feld um das Spiel wieder zu beruhigen. Mit 12:11 rettet man sich dann doch noch in die letzte Pause und bei 68:23 sechs Minuten vor dem Ende ist auch der Auswärtssieg in trockenen Tüchern. In der restlichen Spielzeit gelingt den Wolves noch eine massive Ergebnisverbesserung, 18:2 schenken uns die Wienerinnen noch ein, aber der Lerneffekt für Spielerinnen und Coaches in diesen Minuten zählt mehr!

Somit ist Teil 1 des Tripples von #basketballwels gegen die Wolves absolviert! Den Rest müssen die Jungs besorgen 😜!

 

 

 

Coach Paiper nach dem Spiel: „Der Switch für das nächste Jahr ist erfolgt und wir sind wieder am Boden der Tatsachen angekommen! Es wartet wieder viel Arbeit auf uns um das Nivau der heurigen u14 zu bekommen – wir freuen uns darauf.“

 

 

 

Einem Lazarett gleicht unsere wU16 an diesem Wochenende, in dem eine Doppelrunde geplant war – ganze 2 (!!) Spielerinnen sind fit. Einspringen können zumindest am Sonntag die “kleinen” u14 Mädels. Das Spiel am Samstag gegen Wolfsberg muss zum bereits 3. Mal verschoben werden, da beide Teams nur 5 spielbereite Girls gehabt hätten, weil eben das wU14 Spiel in Wien zeitgleich angesetzt war. Am Sonntag kämpfen also 2 U16er mit 6 U14-er Mädels gegen Herzogenburg. Und die “kleinen Wilden” – getragen von Meri und Vicky zeigen groß auf. Mit einer Glanzvorstellung erzielen sie einen 25:9 Viertelstand. Ivo zeigt sich in Bestform und knallt den Niederösterreicherinnen 4 Dreier, davon einen Buzzerbeater in die Maschen. Gemeinsam mit Alma trägt sie die Offensivlast ihres Teams, muss dann angeschlagen vom Feld. Aber ihre Kolleginnen übernehmen … Halbzeitstand: 44:25!

 

 

 

Aus einer kompakten Defensive heraus bleiben die DBB UNIQA Basketgirls weiter spielbestimmend. Die Niederösterreicherinnen kämpfen beherzt, werden aber immer wieder durch leichtere Fehler in Ihren Bemühungen zurückgeworfen. 10 Minuten vor dem Spielende sehen sich die Viaplana-Girls mit einem komfortablen 66:35 ausgestattet. Vicky kann sich mehrfach gut unterm Korb durchsetzen und Meri „nervt“ ihre Gegenspielerinnen mit ihrer vehementen Defense, erzwingt dadurch einige Ballgewinne. 7 Basketgirls tragen sich in die Scorerliste ein, wobei die jungen „14er“ unglaublich starke 62 Punkte erzielen! Gratulation an Coach Machha und ihr Team, das hoffentlich bereits nächste Woche auf mehr Personal zugreifen kann…

 

Coach Machha nach dem Spiel: „Through the big number of players missing the game, we good some good situations in offense and defense that has allowed the players to keep learning and growing during the game. I need to congrat the players of today for the great job. All the best to Herzogenburg for the rest of the season.“

 

Coach Weisch nach dem Spiel: „Unser Spielerinnen haben stark gekämpft und sich auch offensiv immer wieder gut in Szene setzen können. Leider hat die full court defense der Welserinnen zu viele turnover provoziert.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unmittelbar danach findet eines der wichtigsten Spiele dieser Saison statt. Von den „ungeplanten“ Niederlagen der letzten 2 Wochen mental schon durchaus angeschlagen, von der coronageplagten Saisonhälfte geschwächt, aber immerhin zu 9 – mit so vielen „fitten“ (nicht nur Sonja wird jetzt schmunzeln) Spielerinnen wie schon seit Weihnachten nicht mehr treten die DBB LZ OÖ Damen gegen KOS Celovec an um sich einerseits zu rehabilitieren, andererseits um die Chance aufs Halbfinale am Leben zu erhalten.

Anfangs merkt man die Verunsicherung noch deutlich an, die Kärntnerinnen legen von der ersten Sekunde alles in die Waagschale, wollen die angeschlagenen Welserinnen auf dem falschen Fuß erwischen. Magdi holt die Führung erstmals nach dem 2:0 durch Lara zurück. Hohe Intensität auf der Seite der Gäste gepaart mit dem Einhalten des Gameplans – bring the ball tot he basket – führen zu vielen Fouls und Freiwürfen für Wels. Doch lange zeigt sich nur Csilla souverän, alle anderen verlegen mindestens einen Versuch. Als Kini ihren ersten Dreipunkter versenkt, ist der Jubel groß. Die kleinste Spielerin am Feld ist aber gerade erst warm geworden und sollte heute noch die Größte werden, mehr dazu aber erst später. Auch Sonja trifft mit ihrem versteiften Daumen nur einen FT, den aber zur 17:10 Führung nach Q1!

 

 

 

Ristic zeigt aber bereits im ersten Angriff, dass KOS keinesfalls gewillt war, das Spiel bereits abzuschreiben. Zu angeschlagen wirken die Leitner-Girls immer noch, die Verunsicherung nach 5 Niederlagen in Serien, nachdem man in der gesamten Hinrunde nur eine einzige Niederlage hinnehmen musste, wirkt immer noch nach. Und es folgt der nächste Tiefschlag für die Moral, denn KOS gleicht in nur 2 Minuten aus und geht sogar mit 18:21 in Führung. Weiter versagen die Nerven von der Freiwurflinie. Erst in der 16 Minute gelingt die erneute Führung durch Lara, nun geht es hin und her … allerdings auf insgesamt wenig berauschendem Niveau. Mehr Turnover als erfolgreiche Abschlüsse kennzeichnen diese Phase des Spiels auf beiden Seiten. So steht zur Halbzeit ein Viertelergebnis auf der Anzeige, 24:23 für Wels – uns schwant Böses!

Was auch immer Coach L. den Mädels in der Halbzeitpause gefüttert, was auch immer Cpt. Marlies ihren Kolleginnen gesagt haben mag, es war goldrichtig. Mit breiten Schultern und voller Energie betreten die Welserinnen das Feld und reißen das Publikum mit. Lara, Marlies, Lisa, Sonja … 3 Minuten gespielt und es steht +10! Mit schönem, schnellem Teamplay knacken sie die Kärntner Defense viel besser als noch in Halbzeit 1.! Und es geht weiter in dieser Tonart, im wohl besten Viertel der zweiten Saisonhälfte passt die Wurfauswahl, passt das Teamplay, passt die Reboundarbeit, ist die Energie zurückgekehrt. Emma verwandelt einen fälligen Freiwurf für ein T und damit beginnt die Kini-Time: 44 Sekunde dauert es und Emma bringt die Halle zum Beben, denn sie hat soeben Dreier No. 2 und 3 versenkt, 7 Punkte in einer Dreiviertelminute – unsere KIeinste gaaanz GROSS – wow! Und das sollte auch der Nackenschlag für unsere Gäste sein, ab diesem Zeitpunkt geht Ihre Energie zurück und die Kärntnerinnen geben sich geschlagen. 28 Punkte in einem Viertel – ein zweites Mal: wow! 52:33, noch 10 Minuten zu spielen!

 

 

 

 

Beide Team lassen Chancen aus, das Welser Publikum rastet aber keine Minute lang. Auch Magdi trifft von außen, dem will Kini nicht nachstehen und haut auch den 4. in die Maschen – und das bei nur 5 Versuchen – sensationelle Quote! Als sie dann auch noch Ronacher stealt und den Fastbreak erfolgreich abschließt, ist sie uneinholbar „Player of the Game“! Sie reißt das ganze Team mit, als dann auch noch Jeli aus der Distanz trifft, sind alle Dämme gebrochen. 69:35 … Was für eine Halbzeit! Sonja – einbandagiert und unter Schmerzen – blendet alles aus und kämpft wie ein Löwe um jeden Ball, alleine 5 Steals gehen auf ihre Kappe und mit +31 hat sie auch noch die beste +/-, gefolgt von Csilla, die stets unheimlich viel Energie und aufs Feld bringt. Lara findet in diesem Spiel zur Überraschung aller Gefallen am Insidespiel und scort 4x in the paint! Auch Lisa wagt sich oftmals in den finsteren Bereich, scort selbst und findet aber auch ihre Mädels mehrfach sehenswert.

So war es ein großer Sieg des gesamten Teams, ein Sieg des Willens, ein Sieg der viele Steine von vielen Herzen fallen ließ, ein Sieg, der Knoten gelöst hat, ein Sieg, der uns einen Schritt näher ans Halbfinale gebracht hat. Ein Sieg, dessen Ursprung wohl in der Halbzeit in der Kabine gelegt wurde, was auch immer Coach L. ihnen gab, was auch immer Captain Marlies ihnen sagt…

 

 

Aber auch ein Sieg, mit dem wir einen besonders lieben Menschen in unserem Verein begrüßen durften – unsere erste Vereinspräsidentin Alexandra Platzer! Mehr dazu demnächst in einem separaten Post…

 

 

 

Gregor Leitner, Coach DBB: „Schön langsam kommen wir wieder auf Touren. Bleibt zu hoffen, dass wir ab jetzt von weiteren Ausfällen verschont bleiben.“

Emma Kienesberger, Spielerin DBB: „Der Coach hat mich beauftragt, meinen Wurfprozentsatz zu verbessern. Das ist mir heute gut gelungen.“

Andras Voncina, Coach KOS: „Wir haben 20 Minuten sehr solide gespielt. Nach der Pause sind wir auseinander gefallen. Könnten wir die Intensität der ersten Spielhälfte konservieren, dann könnten wir mit jedem Gegner mithalten.“

Topscorerinnen: Marlies Eppensteiner 16 (9 Reb), Emma Kienesberger 15, Lara Mendl 11 (9 Reb) bzw. Monika Ristic 7, Antonia Ronacher 7

Ein erfolgreiches Wochenende geht also mit 3 Siegen zu Ende, mit Siegen, in denen unsere Kleinsten die Größten waren…