Gebeugt erst zeigt der Bogen seine Kraft…

Gebeugt erst zeigt der Bogen seine Kraft…

Vienna D.C. Timberwolves – DBB LZ OÖ– Linz/Wels 32:65 (14:19, 20:35, 30:54)

DBB:
Mendl 17, Miletic 14, Alborova 10, Plank 8, Schmid 7, Weibold 5, Wagner 4.

…so schön formuliert es Franz Grillparzer. Man hätte auch sagen können, die Mannschaft pfeift aus dem letzten Loch:

Wieder einmal durfte der DBB in Wien antreten. Die Voraussetzungen dafür waren nicht die allerbesten. Aufgrund verschiedenster Ursachen war der Kader im Laufe der letzten zwei Wochen stark geschrumpft. In der vergangen Woche war die Teilnehmerinnenzahl beim Training nie über sechs hinausgegangen. Acht Mädchen traten die Reise an, sieben konnten eingesetzt werden, zwei davon genasen in letzter Sekunde von ihrer Verkühlung, eine kam direkt vom Skikurs und dementsprechend war der konditionelle Zustand. Aber auch die Wienerinnen konnten beileibe nicht komplett antreten.

Das kleine Häufchen des DBBs zeigte eine ausgeglichene, gute mannschaftliche Leistung. Im ersten Viertel konnten die Timberwolves noch mithalten, aber im Laufe des restlichen Spiels setzten sich die Oberösterreicherinnen immer mehr ab. Die Gastgeberinnen versuchten ihr Glück mit Distanz- und Mitteldistanzwürfen, die aber nur selten ihr Ziel fanden. Dasselbe Glück war aber auch den DBB-Spielerinnen nicht hold. Sehr viele Sitzer unter dem Korb wurden vergeben; nur sieben von 27 Freiwürfen getroffen. Letztendlich waren die Mädchen rund um Lara Mendl körperlich zu überlegen.

Aber nicht nur dieser Sieg ließ die jungen Damen jubeln. Aufgrund der Schützenhilfe der Steyrer Hexen, die die Flames klar besiegen konnten und nun wieder live dabei sind im Rennen um das Final Four, kletterte der DBB auf den zweiten Tabellenrang.