Willkommen im Final4

Mit 2 Teams ist das DBB LZ OÖ in die heurige, etwas andere Nachwuchssuperliga-Saison gestartet…und 2 Teams stehen bereits eine Runde vor dem Ende des Grunddurchgangs im Final 4.

Bislang hat es in der ja noch so jungen Vereinsgeschichte eine ÖMS-Finalteilnahme gegeben, die damalige wU16 konnte im Mai 2019 über den Vizestaatsmeister jubeln. Mit dabei: Anna Alborova, Lara Mendl, Alex Plank & Greta Weibold, die auch heuer die Saison mit einer Medaille um den Hals abschließen wollen.

Neuland hingegen ist eine Final 4 Teilnahme für die wU14 Basketgirls. Dass sie in ihrer ersten NWSL-Saison gleich so überlegen in die Endrunde einzuziehen würden, war im Vorfeld keineswegs zu erwarten. Finalerfahrung haben die meisten Girls der Truppe aber bereits. Ebenfalls im Mai 2019 bestreiten mit Alma, Gloria, Ivona, Leyla K., Leyla O., Lorena, Natascha, Olivia und Sophia immerhin 9 Mädels aus dem aktuellen das Endspiel der Landesmeisterschaft gegen die Steyrer Hexen. Nach einer hauchdünnen 3pts-Niederlage feiern wir auch hier einen Vizemeistertitel.

Nachdem die wU16 damals im Endspiel der Landesmeisterschaft ebenfalls an den Steyrer Hexen und den eigenen Nerven gescheitert sind, haben wir bislang 3 Pokale „in mittlerer Größe“ in der Vitrine stehen – es wäre also Zeit, dass hier ein großer Bruder daneben steht 😉.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die DBB Linz AG Basketgirls sind am Samstag in der wU14 NWSL beim DBBC UBSC Graz zu Gast. Die Steirerinnen kämpfen seit längerer Zeit mit den Ausfällen ihrer Führungsspielerinnen und sind daher noch sieglos – ganz im Gegenteil zu den Welserinnen, die die Liga bis auf eine Halbzeit gegen Gratkorn dominant bestreiten konnten…und so sollte es auch in Graz kommen.

Von Anfang an sind die Mädels fokussiert auf das Endziel den Ball in den Korb zu bringen. Es wird nicht lange herumgespielt, 2,3 Pässe und wenn sich gute Wurfmöglichkeiten ergeben, werden sie genommen. In der Defense dauert es ein paar Angriffe, bis man sich auf den Gegner eingestellt hat, so gelingen den Gastgeberinnen anfangs gute Aktionen, die auch zu Treffern führen. Aber unsere Starting-Five Theresa, Lorena, Leyla K., Ivona und Sophia bringt uns mit 10:4 in Führung. Der zweite Shift mit Elena, Gloria, Ana, Olivia und Leyla O. schafft exakt das selbe Ergebnis, und daher geht es mit 20:8 in die erste Pause.

Im zweiten Viertel geben die Basketgirls so richtig Gas. Schnelle Pässe, sehr gutes Teamplay und eine konzentrierte Verteidigung führen zu einem deutlichen 32:2 Teilergebnis. Unsere erfahrenen Mädels nehmen sich sehr zurück und fungieren als Organisatorinnen, die ihre jungen Kolleginnen ins Spiel bringen. Alle „übererfüllen“ die vor dem Spiel besprochene Abmachung nicht im 1:1 zum Korb zu ziehen, sondern entweder offene Würde zu kreieren oder cuttende Spielerinnen zu finden. Es ist uns nicht ein einziger Korb in Erinnerung, der aus solch einer Einzelaktion entstanden wäre. Teamplay beherrscht das Spiel ohne je an die Grenze gehen zu müssen. So stehen zum Beispiel nie mehr wie 2 Spielerinnen aus der eigentlichen Starting-Five auf dem Feld.

 

 

Nach der Halbzeit gelingt dem UBSC Graz wieder öfter, erfolgreich zu sein. Wir spielen die Partie aber trocken herunter. Ebenso wie das Ref.Team, das das Spiel dankeswerterweise flüssig bleiben lässt und bei technischen Unsauberkeiten der jungen Gastgeberinnen ein Auge zudrückt. Lorena ist on fire und versenkt 3 Distanzwürfe in Folge, versteht dann die „Aufregung“ ihrer Teamkolleginnen nicht – nach dem Motto: „Was los? Ist ja eh normal, dass ich dir alle reinhau!“ Auch Ana B. kann in dieser Partie viel Selbstvertrauen aufbauen, scort 8 Punkte, 6 davon aus der Distanz, außerdem gewinnt sie einige Heldballs!

Als Leyla O. trifft haben sich erneut alle 12 Spielerinnen beim 95:19 Sieg in die Scorerliste eingetragen. Ivona und Lorena teilen sich mit je 16pts freundschaftlich den Titel der Tropscorerinnen und auch Alma, Anna und Sophia scoren zweistellig. Oliva „übererfüllt“ die Vorgaben der Coaches und schaut fast entschuldigend auf die Bank, als sie einen Korb erzielt. Für das Team waren die letzten beiden Spiele gegen die Timberwolves und den UBSC, wo sich Alma, Anna und Olivia im Hintergrund gehalten haben, ganz wichtig. Die jungen Girls mussten selbst viel mehr Verantwortung übernehmen und konnten sich nicht auf “die Großen” verlassen. Besonders für die nächste Saison eine wichtige Erkenntnis für die Spielerinnen selbst, so erzielen “die Kleinen“ gegen Graz 71 von 95 pts.!

 

Ass.Coach Paiper nach dem Spiel: “Wir wussten um die Ausfälle der Grazerinnen und haben unser Spiel daran angepasst. So konnten wir vor allem den jungen sehr viel Spielzeit geben, die sie super genutzt haben.  Sensationell, wie die Mädels den Spielstiel nach nur einem Training umstellen konnten. Anstatt die körperliche Überlegenheit auszunutzen und den Zug zum Korb zu suchen, haben sie mit gutem Passspiel die offenen Spielerinnen gefunden, die dann auch noch hochprozentig aus der Distanz treffen konnten. Nach diesem Spiel bin ich erstmals in dieser Saison wirklich zufrieden.”

 

(c) by UBSC Graz Homepage (teilw.)

Eine Zufriedenheit, auf der man sich aber keineswegs ausruhen wird….

Bevor es auf die Heimreise geht, stärken sich die Mädels im sonnigen Graz noch gemeinsam mit einem Eis! Danke an die Eltern fürs Fahren, Filmen und am Schreibertisch helfen!

Nun steht das Final 4 an, der Gegner im Halbfinale kommt ziemlich sicher aus Wien, ob die Wolves oder Vienna United steht noch nicht fest. Der Spieltermin ist mit dem ersten Mai-Wochenende angesetzt, wo das Event stattfinden wird steht noch in den Sternen. Nach der letzten Runde am kommenden Wochenende – in der wir spielfrei sind – wird vom Verband ausgeschrieben. Der DBB wird sich jedenfalls um die Austragung des Finalturniers bemühen und bewerben!

 

 

 

 

 

 

Wesentlich schwerer tat sich das Team der DBB KFZ Bauer LZ OÖ bei WAT3 in Wien, die nach dem Aus der Capricorns im Halbfinale der BDSL mit Schuch, Winkler und Cechova verstärkt die letzte Chance auf das Final4 nutzen wollten. Hauptsächlich waren es aber nicht die 3 Bundesligaspielerinnen der Caps, die dem Team von Harry Stephan das Leben schwer machten, das machte das Team schon selbst. 15 Minuten dauerte es, bis einerseits die Defense stabilisiert und man dadurch beflügelt auch auf der anderen Seite des Feldes erfolgreich werden konnte. Zu viele wilde Aktionen und Turnover des DBB führen zu einer 29:22 Führung der Wienerinnen nach eben rund anderthalb Vierteln. Als sich dann auch noch Greta beim Zug zum Korb am Knöchel verletzt, sieht es gar nicht gut aus.

Aber nicht nur Greta – die später sogar noch zu einem Einsatz kommt – auch das Team zeigt Comeback-Qualitäten. Aus einer gestärkten Verteidigung heraus übernehmen sie nun das Kommando und es gelingt sogar noch der Führungswechsel vor der Halbzeit. Ein 15:6 in den letzten Spielminuten dreht das Spiel und bringt Selbstvertrauen. Von nun an wird der Vorsprung langsam aber stetig ausgebaut. Hilfreich dabei sind auch zahlreiche Foulvergehen der Nwafor-Fünf, die vor allem Anna ausnutzen kann. Unglaubliche 21 mal geht sie an die Linie und trifft dabei sensationelle 19x (90,5%)!

 

 

Die Feldwurfquote bleibt zwar suboptimal, aber da auch die Capricorns dank guter Defense zu schwierigen Würfen gezwungen werden, ergeht es ihnen nicht besser. Magdi übernimmt offensiv immer mehr die Führungsrolle und scort gewohnt hochprozentig auch wenn es diesmal vom Dreier – wie beim gesamten Team – nicht gelingen will. Trotz nur 2 getroffenen Distanzwürfen bei 17 Versuchen hat man nie mehr das Gefühlt, dass das Spiel entgleiten könnte. Auch weil man in der zweiten Halbzeit nun viel besser am Rebound arbeitet und das Reboundduell nach einem Minus zur Pause noch klar für sich entscheiden kann. Hier sticht Lara mit 18(!!) gepflückten Bällen heraus, Anna holt 7 ihrer 15 am offensiven Brett. Auch Magdi ist mit 14 zweistellig und erzielt ebenso wie das Fräulein Alborova ein Double-Double!

 

 

 

So muss man nicht bis zum letzten Spiel gegen den DBBC UBSC Graz zittern, ob man den Einzug unter die letzten 4 schafft. Der Selbstfaller gegen die Timberwolves in der zweiten Runde bleibt also zum Glück ohne Folgen und man kann sich nun in aller Ruhe auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vorbereiten.

Nach einem schwierigen Start siegen die DBB KFZ Bauer Girls letztendlich ungefährdet mit 72:57.

 

Coach Harald Stephan nach der Schlusssirene: “Das war das erste Spiel in dieser Saison, in dem wir als komplette Mannschaft angetreten sind. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit fanden wir in der zweiten gut in unser Spiel hinein. Wir haben viele neue Sachen probiert, die wir in den letzten Trainings angesprochen haben. Dank unzähliger Fouls unserer Gegner konnte Anna Alborova mit 19 von 21 Freiwürfen punkten!”