Sieg und Niederlage in Schörfling

 

 

DBB Staplerprofi Basketgirls mit lehrreichem Spiel

 

Die Favoritenrolle ist klar vergeben – die DBB Staplerprofi Basketgirls wU14 sind klarer Außenseiter im Duell mit dem Vikings/Swans, die aus erfahrenen Spielerinnen aus den Vereinen Vorchdorf, Kammer, Laakirchen, Gmunden und Linz bestehen. Während unsere Girls in die erste wU14-Saison der Vereinsgeschichte starten sind die Vikings/Swans durchaus ambitioniert den österreichischen Meistertitel zu holen. Soweit zur Ausgangslage!

Das Spiel beginnt wie erwartet mit starkem Pressing der heimischen Mädchen. Auf der anderen Seite werfen unsere Mädchen ebenfalls alles in die Waagschale und können selbst easy-points verhindern. Oftmals sind wir dabei aber einen Schritt zu langsam und schicken dadurch die Vikings an die Freiwurflinie. Während wir erst in der 6.Minute durch Alma anschreiben können, läuft Lena Pap heiß, die in den ersten 5 Minuten stark von Juliana – die in ihrem überhaupt allerersten Bewerbsspiel eine tolle Leistung zeigt – zugedeckt war. Mit einem relativ einfachen, aber effizienten Spielzug wird sie ebenso wie V. Grafinger in der Zone freigespielt und verwertet hochprozentig! Der Stand nach dem ersten Viertel von 2:22 aus Sicht der DBB Staplerprofi Basketgirls zeigt also, dass wir noch ausreichend Luft nach oben haben.

Erstmals müssen unsere Girls mit Full Court Pressing klar kommen! Etwas, was wir in den Trainings noch nie thematisiert haben. Das führt naturgemäß zu vielen Ballverlusten (Fehlpässe under pressure, 8 Sekunden, 5-Sekunden). Lorena bringt dann viel Energie aufs Feld, zieht einige Fouls und ihr gelingen auch die nächsten Punkte für die DBB Staplerprofi Basketgirls! (4:32). Die Vikings/Swans pressen weiter jeden einzelnen Einwurf und üben damit vermutlich für die Staatsmeisterschaft. Sophia gelingt ein schwieriger Wurf, Lorena erneut stark zum Korb und verwertet einen Freiwurf nach einem der selten gecallten Fouls. Ida Praschl stellt den 44:7 Halbzeitstand her.

 

 

Dass die Coaches die Girls mental richtig auf das Spiel vorbereitet haben, zeigt sich in der Halbzeit. Keine Selbstzweifeln an der eigenen Leistungsfähigkeit, sondern Anerkennung der Leistung der Gegnerinnen. Wir versuchen in den wenigen Minuten der Pause Möglichkeiten gegen das Pressing beim Einwurf aufzuzeigen, was dann in der zweiten Halbzeit öfters ganz gut gelingt, auch wenn man natürlich merkt, dass diese Mittel noch lange nicht automatisiert sind.

Olivia eröffnet die 2. Halbzeit mit einem Dreier und legt noch einen Korb nach. Gloria scheitert zuerst an der Freiwurflinie, netzt dann aber 2x perfekt ein. So können wir uns nicht nur nach Punkten von Viertel zu Viertel steigern, auch die Körpersprache wird zunehmend selbstvertrauter. In den letzten 10 Minuten kann sich Alma ein paar Mal ganz gut durchsetzen und Sophie bricht stark zum Korb durch. In den letzten 2 Minuten geben die Vikings/Swans erstmals zwar das Fullcourtpress auf, Punkte gelingen uns da aber keine mehr. Die Vikings/Swans können einen verdienten 23:83 Sieg bejubeln.

Besonders bemerkenswert ist die Disziplin des Meisterschaftsfavoriten in der Defense. Trotz 38 minütiger intensiver und aggressivster Verteidigung kommen die Vikings/Swans gerade einmal auf 5 Fouls pro Viertel. 😉 😉 😉 Bitte dies nicht falsch zu verstehen, wir befürworten den Spielstiel der Mädels von Romana Reifenauer, genau so muss gespielt werden! Aber keine noch so routinierte Bundesligamannschaft schafft es mit dieser Intensität ohne entsprechende Foulanzahl durchs Spiel zu kommen, heute haben es die Vikings/Swans – denen wir sehr herzlich zur Leistung und zum Sieg gratulieren – geschafft. . 😉 😉 😉

 

Die Coaches zeigen sich im Großen und Ganzen zufrieden mit den Einzelleistungen, als Team kann man aber sicherlich besser funktionieren. Während in der U12 noch sehr vieles mit Einzelaktionen oder einfachen Cuts funktionieren kann, braucht man gegen so starke Teams wie es die Vikings oder aber auch die Steyrer Hexen sind, andere Mittel. Da der Fokus heuer aber noch wo anders liegt, werden wir in diesem Jahr sicher keine Systeme einstudieren sondern die Mädchen frei spielen lassen.

 

 

DBB LZ wU16 kann sich revanchieren!

 

Keine klare Favoritenrolle gibt es im gleichnamigen Duell der beiden wU16-Teams, bei dem auch Alma, Idil und Olivia aus dem wU14-Kader mitwirken. Die DBB Girls wissen um die Stärke der Vikings, denn einige aus dem VKL/Gmunden-Verband spielen in der Superliga gemeinsam beim DBB Leistungszentrum OÖ! (Infos zum gemeinsamen Spiel in Radenthein gibts hier)

Das Spiel gestaltet sich auch entsprechend ausgeglichen, bei beiden Teams zeigt sich gutes Defensivverhalten, so steht es eine Sekunde vor der Pausensirene nur 11:12 – diese Sekunde nutzt unsere „kleine“ Olivia aber noch für eine sehenswerten Dreipunkter! Der 6:0 run kurz vor dem Viertelende bringt den DBB also in Front.

Auch im zweiten Abschnitt ändert sich das Bild nicht. Die Mädchen beider Teams spielen auf Augenhöhe. Nun vergeben die Vikings aber einige gute Möglichkeiten und die Welser können erstmals relativ deutlich in Führung gehen (21:34). Das lassen die Vikingerinnen aber angetrieben vom lautstarken Publikum nicht auf sich sitzen und schlagen zurück. 9:0 lautet das zwischenzeitliche Kräfteverhältnis. Der Halbzeitstand lautet letztendlich nur noch 30:36 aus Sicht der Heimischen!

Coach Fabian Pap, der das Team in den Landesverbandspielen betreut, findet in der Pause die richtigen Worte. Er zeigt sich mit der Verteidigungsleistung seiner Girls nicht zufrieden und verlangt bessere Beinarbeit! Das setzen sie sofort um und halten die Gastgeberinnen auf ganze 4 Punkte! Da der DBB Offensive aber ebenfalls eine gute Defense gegenüber steht, bleibt das Spiel immer noch offen, denn auch selbst gelingen nur 12 Punkte. Emily und Greta legen nochmal nach, aber die Vikings geben nicht auf, legen ein 8:0 aufs Parkett, was Coach Fab zu einer Besprechung zwingt. In dieser werden die Girls nochmals eingeschworen und sie übernehmen wieder das Heft. In den restlichen 6 Minuten sollten sie nur einen weiteren Korb zulassen, während Anna und Co. noch weiter punkten. Greta mit starkem Zug zum Korb und einem Dreipunkter mit der Sirene beendet das Spiel. Das DBB LZ OÖ gewinnt das erste Saisonspiel im Landesverband mit 72:44!